Wie Stadtteilkulturen den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.
Vertrauensverluste in Politik und Institutionen bedrohen den gesellschaftlichen Zusammenhalt in vielen westlichen Ländern. Doch gerade auf kommunaler Ebene gibt es Widerstandskräfte – getragen von freiwilligem Engagement, gelebter Nachbarschaft und vielfältigen Stadtteilkulturen.
Hans-Jürgen Fuchs-Sander beleuchtet die gesellschaftlichen Gruppen und Entwicklungen, die zum Schwinden des Zusammenhalts beitragen, und diskutiert Strategien, um diesen Tendenzen entgegenzuwirken.
Am Beispiel des Heidelberger Stadtteils Rohrbach zeigt er, wie Vereine, lokale Initiativen und kulturelle Angebote das Miteinander stärken – aber auch, wo Konfliktlinien zwischen traditionellen Kulturen und jenen der Zugezogenen verlaufen können.
Die Studie ermöglicht Einblicke in die Perspektive der Engagierten selbst und macht deutlich, wie entscheidend gegenseitiges Verständnis, Akzeptanz und bürgerschaftliche Beteiligung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sind. Für den Autor ist die Förderung der Stadtteilkulturen ein zentraler Schlüssel für eine lebendige Demokratie.
Ein Plädoyer für mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung für die Stadtteilkulturen als Motor des Miteinanders.
